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ablative Verfahren

durch Abtragen der obersten Hautschichten, z.B. durch CO2 Laser oder Fruchtsäure, welche sich infolge erneuern

anagene Phase

= Wachstumsphase, siehe Haarzyklus

Androgene

männliche Sexualhormone, die für die Ausbildung und Entwicklung der sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale verantwortlich sind. Androgene, insbesondere das Testosteron, werden in deutlich geringerer Menge auch im weiblichen Organismus produziert.

Antioxidantien

Antioxidantien sind Verbindungen, die in der Lage sind, sog. freie Radikale zu neutralisieren, weshalb sie auch als Radikalfänger bezeichnet werden.

Freie Radikale entstehen laufend im körpereigenen Stoffwechsel, oder aber durch Umweltgifte, radioaktive und UV-Strahlung.

Unsere Körperzellen verfügen über mehrere antioxidative Schutzsysteme in Form von körpereigenen Enzymen und mit der Nahrung aufgenommenen Schutzstoffen (Antioxidantien).  

Zu den wichtigsten Antioxidantien zählen: die Vitamine C und E, Carotinoide; die Mineralstoffe Selen, Zink, Kupfer und Mangan; natürliche Flavonoide, Coenzym Q10; und pflanzliche Antioxidantien (v.a. Polyphenole)

Durch übermäßige UV-Belastung, Rauchen, Alkohol, sonst. Umweltgifte, Medikamente, körperliche und seelische Belastung sowie durch Radio- und Chemotherapie kann das körpereigene Schutzsystem überlastet werden, man spricht von "oxidativem Stress", welcher als eine Ursache für Krebs angesehen wird.

Behaarungsmuster, geschlechtstypisch

Die Körperbehaarung des erwachsenen Mannes besteht zu etwa 90% aus Terminalhaaren, die der erwachsenen Frau normalerweise zu etwa 35%.

Dauerhafte Haarentfernung

Der Begriff der "dauerhaften Haarentfernung" ist von der "Food and Drug Administration" (amerikanische Gesundheitsbehörde) als signifikante Haarreduktion definiert, die länger anhält als der Haarzyklus in der entsprechenden Region ist.

Depilation

Oberflächliche Entfernung nur des sichtbaren Teils der Haare z.B. durch Rasieren oder durch Enthaarungscreme (chemisch). Die Haare wachsen innerhalb sehr kurzer Zeit wieder nach.

Im Unterschied dazu wird bei der Epilation das Haar mitsamt der Wurzel temporär (Wachs, Epilierer, Zupfen) oder dauerhaft (Laser- oder Pulslichtepilation) entfernt.

Dermale Papille

Sie ist die Steuerungs- und Versorgungszentrale am unteren Ende des Haarfollikels und besteht aus Bindegewebe, feinsten Blutgefäßen und Nervenfasern. Die Durchblutung in den Gefäßen dieser Region ist entscheidend für das Haarwachstum.

DNA

deutsch DNS = Desoxyribonukleinsäure

Die DNA ist Träger der genetischen Information. 

Bestimmte Abschnitte der DNA, die sog. Gene, kodieren mit Hilfe des genetischen Codes die Aminosäuresequenz in Proteinen, enthalten also quasi die "Baupläne" für Proteine oder andere Moleküle. Die Reihenfolge der Basen bestimmt dabei die genetische Information.

Meistens ist die DNA im Zellkern lokalisiert (eukaryotische Zellen), manchmal aber auch im Cytoplasma (Prokaryoten).

Einige Zellorganellen (Mitochondrien und Chloroplasten) besitzen eine eigene DNA.

Eindringtiefe

Die Eindringtiefe von Licht im Gewebe nimmt mit zunehmender Wellenlänge bis 1100 nm zu

Epilation

Jedes Entfernen der Körperhaare, welches das Haar als Ganzes mitsamt der Haarwurzel entfernt. Im Unterschied dazu bezeichnet Depilation die Entfernung nur des sichtbaren Teils der Haare, z.B. durch Rasur oder auf chemischem Wege (Enthaarungscreme).

Bei der Epilation unterscheidet man dauerhafte Verfahren (Epilation mit Laser oder Pulslicht), bei der die Haarwurzeln zerstört werden und temporäre Verfahren, bei denen die Haare nur ausgerissen werden (Epilieren mithilfe eines Epilationsgeräts, Wachsepilation, Zupfen).

Epilation durch Laser oder Blitzlampen

Dauerhafte Haarentfernung durch Zerstörung der Steuerungszentrale des Haarfollikels, der Papille.

freie Radikale

Freie Radikale sind kurzlebige, aggressive, sauerstoffhaltige biochemische Verbindungen mit einem freien Elektron und daher sehr reaktionsfähig.

Es handelt sich um reaktive Formen des Sauerstoffs, die physiologischerweise bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen und der Energiegewinnung entstehen. Man spricht oft von "oxidativem Stress", da sie im oxidativen Stoffwechsel hauptsächlich durch Rauchen, aber auch durch andere Umweltgifte, UV- Bestrahlung und sogar durch intensive körperliche Belastung entstehen.

Die freien Radikale können eine Vielzahl zellulärer Strukturen schädigen, v.a. die Erbsubstanz (DNA) und die Zellmembranen. Diese Schädigungen können zu vorzeitiger Gewebealterung, Gewebetod und Krebs führen. Sie sind aber auch für Abwehrreaktionen des Körpers wichtig.

Der Körper kann durch enzymatische und nicht-enzymatische Mechanismen (Vitamine...) , durch  sog. "Antioxidantien", die freien Radikale "entgiften".

Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse, Salat und Obst liefert neben den sog. sekundären Pflanzenstoffen ausreichend Vitamin A, C und E sowie Spurenelemente wie Selen und Zink, um dem "oxidativen Stress" entgegenzuwirken.

Haarbulbus (Haarzwiebel)

Der Haarbulbus, das untere, zwiebelförmig verdickte Ende des Haarfollikels, enthält die aus Bindegewebe, feinsten Blutgefäßen und Nervenfasern bestehende Haarpapille, die sich von unten in den Haarbulbus einstülpt und die Steuerungs- und Versorgungszentrale des Haares ist.

Im Haarbulbus, der Bildungsstelle des Haares, werden kontinuierlich neue Haarzellen produziert. Diese werden zur Hautoberfläche hinausgeschoben und werden als Haare sichtbar.

Haarfollikel

Einstülpungen der Oberhaut

Haarzyklus

Haare gehören wie Nägel zu den sog. „Hautanhangsgebilden“, wachsen aber anders als die Nägel nicht kontinuierlich, sondern fallen nach einiger Zeit aus und werden durch neue ersetzt. Sie wachsen also in Zyklen.

Glücklicherweise verlaufen die Zyklen der einzelnen Haarfollikel hierbei asynchron, so dass der Haarwechsel beim Menschen unauffällig und nicht mauserartig verläuft.

Jeder Zyklus besteht aus Wachstums- und Rückbildungsphasen mit entsprechender Haarproduktion bzw. Haarausfall und umfasst drei Phasen:

·        Anagen-(Wachstums-) Phase: Bildung einer neuen Haarwurzel, Beginn der Produktion eines Haares. Phasendauer: Je nach Körperregion verschieden, einige Monate für Körperhaare und mehrere Jahre für Kopfhaare.

·        Katagen-(Übergangs-) Phase: Matrix stellt Zellproduktion ein, Haarfollikel verkürzt und verengt sich. Haar löst sich von Papille und verkümmert. Phasendauer: Wenige Wochen

·        Telogen-(Ruhe-) Phase: Weitere Rückbildung des Follikels, keine Haarproduktion, Haarfaden kolbenartig verhornt (Kolbenhaar). Phasendauer: Je nach Körperregion verschieden, Wochen bis Monate.

·        Neue Anagen-Phase: Regeneration des Haarfollikels, Erneuerung der Haarpapille, Matrix beginnt wieder mit Zellteilung, erneutes Haarwachstum und Herausschieben des alten Kolbenhaares. Je nach Körperregion dauern die einzelnen Phasen unterschiedlich lang und es befinden sich unterschiedliche Prozentsätze der Haare in den jeweiligen Phasen.

So befinden sich zu einem Zeitpunkt etwa 85-90% der Kopfhaare in der Wachstumsphase, welche etwa drei bis sechs Jahre dauert (genetisch festgelegt), während sich am restlichen Körper nur durchschnittlich 20-30% der Haare in der Wachstumsphase befinden und diese auch nur mehrere Wochen bis einige Monate dauert. Das erklärt, warum die Kopfhaare im Gegensatz zu den Körperhaaren so lang werden.

Hauttypen nach Fitzpatrick

Die Neigung, auf UV-Strahlen einen Sonnenbrand zu entwickeln, ist durch den sogenannten Pigmentierungstyp jedes einzelnen Menschen vorgegeben. Man unterscheidet 6 Hauttypen "nach Fitzpatrick", die sich in der Eigenschutzzeit unterscheiden. Unter Eigenschutzzeit versteht man die maximale tägliche Aufenthaltsdauer an der Sonne ohne Sonnenschutz, ohne dabei einen Sonnenbrand zu riskieren.

Der Hauttyp 1 hat eine Eigenschutzzeit von ca. 5 Minuten. Er hat häufig rot-blondes Haar, sehr helle Haut, Sommersprossen und meist blaue Augen.

Der Hauttyp 2 hat eine Eigenschutzzeit von ca. 10 Minuten. Man erkennt ihn an blonden oder hellbraunen Haaren, die Augen sind blau oder braun.

In Europa ist der Hauttyp 3 am häufigsten. Er hat braune Haare und Augen, die Eigenschutzzeit beträgt ca. 20 Minuten.

Der Hauttyp 4 hat eine dunklere Haut und meist schwarze Haare und dunkle Augen. Seine Eigenschutzzeit beträgt ca. 45 Minuten.

Die Hauttypen 5 und 6 sind v.a. in Äquator nahen Ländern häufig. Ihre Haare und Augen sind dunkel, die Eigenschutzzeit beträgt mehr als eine Stunde.

invasive Verfahren

durch Einspritzen von Substanzen in die Haut, z.B. Botox

katagene Phase

= Übergangsphase, siehe Haarzyklus

Keratin

Keratin ist ein Eiweiß (Strukturprotein), das für die Form und Stabilität der Zellen verantwortlich ist. Haare und Nägel sind aus Keratin. Das Kollagen des Bindegewebes ist ein weiteres typisches Strukturprotein.

Kollagen

Strukturprotein (Eiweiß), das für die Form und Stabilität der Zellen verantwortlich ist. Hauptbestandteil des Stütz- und Bindegewebes.

Laser

Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation

zu deutsch: Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung

Laserlicht ist:

  • monochromatisch, d.h. hat nur eine Wellenlänge
  • kohärent, d.h räumlich und zeitlich zusammenhängend
  • parallel
  • gut zu fokussieren

Melanin

Von den Melanozyten der Haut und der Netzhaut des Auges gebildete braune oder schwarze Pigmente (Farbmittel). Sie entstehen durch Oxidation einer Aminosäure (Tyrosin) und sind beim Menschen für die Färbung der Haut, Haare und Augen zuständig. Melanin tritt beim Menschen vor allem in zwei Varianten auf: das Schwarz-Braun-Pigment Eumelanin und das hellere, gelblich-rötliche Phäomelanin, das schwefelhaltig ist. Bei Überproduktion entstehen verstärkt Muttermale, Sommersprossen oder Leberflecken, die in Form eines malignen Melanoms bösartig werden können.

Melanom, malignes

zu deutsch schwarzer Hautkrebs, eine extrem bösarige Entartung der Pigmentzellen.

Melanozyten

Melanozyten sind Zellen in der Papille des Haarfollikels, die melaninhaltige Pigmentkörnchen in die Zwischenräume zwischen Keratinstrukturen abgeben. Die Haarfarbe wird bestimmt durch die Dichte des Melanins in diesen Körnchen und die Zahl der Granula, wobei dunkle Haare viele dieser Pigmentkörnchen und mehr Melanin pro Körnchen haben, während helle Haare wenig Melanin und weniger Pigmentgranula vorweisen. Rotes Haar hat zusätzlich noch ein eisenreiches Pigment. Haare werden grau/ weiß, wenn die Melanozyten aufhören, Melanin zu produzieren. Als Ersatz werden Luftbläschen in das Haar eingebaut. Je mehr, desto grauer der Schopf...

Nadelepilation

auch Elektroepilation.

Jedes Haar muß einzeln behandelt werden, indem eine Sonde entlang des Haarkanals bis zur Wurzel geführt wird. Dort wird diese durch einen kurzen Stromimpuls zerstört.

Nachteile:

  • extrem langwieriges Verfahren, da jedes Haar einzeln behandelt werden muß
  • schmerzhaft 
  • hohes Risiko der Narbenbildung
  • kostenintensiv
  • Der Erfolg der Behandlung hängt entscheidend von der Erfahrung des Behandlers ab.

Vorteile:

  • Haare jeder Haarfarbe können behandelt werden, auch weiße und hellblonde Haare 

Perifollikuläres Ödem

peri (griech.): um, herum

Follikel: Kutiseinstülpung, Ort der Haarproduktion

Ödem: Schwellung

=> Schwellung um den Haarfollikel herum

Der Körper reagiert zur Kühlung auf die starke Wärmeentwicklung tief im Haarkanal durch eine Ansammlung von Gewebswasser auf der Hautoberfläche, was sich in minimalen (wassergefüllten) Bläschen um die Haarkanäle herum zeigt und ein Indiz für eine effektive Behandlung ist.

Photo-Rejuvenation

Hautverjüngung durch Einsatz von Lichtenergie

Pigmentfleck, verdächtiger

Die "ABCDE"-Regel zur Beurteilung verdächtiger Pigmentflecken:

A: Asymmetrie

B: unregelmäßige Begrenzung

C: Color (Farbe): unterschiedlich starke Pigmentierung

D: > 5mm Durchmesser

EErhabenheit des Flecks

Pigmentflecken, die mehrere dieser Kriterien erfüllen, sollten vorsichtshalber entfernt werden.

Pigmentzellen

= Melanozyten, also Melanin produzierende Zellen

Pulslicht/ Pulslichttechnologie

= Intense Pulsed Light (IPL)

Als Lichtquellen dienen hochenergetische Xenon-Blitzlampen, die weißes Licht, also breitbandig alle Wellenlängen ausstrahlen.

Dieses weiße Licht wird durch Wasservorlaufstrecken und spezielle Filtersysteme so beschnitten, dass je nach Indikation das entsprechende Wellenlängenfenster zur Verfügung steht. Für die dauerhafte Haarentfernung ist der Frequenzbereich von etwa 540/570/650-950nm ideal.

Selektive Photothermolyse

 Voraussetzungen:

  • eine Zielstruktur (Melanin der Haarwurzel), die das Licht                         absorbiert
  • Pulslänge unterhalb der thermischen Relaxationszeit der Zielstruktur
  • möglichst großer Strahldurchmesser, der die Eindringtiefe erhöht
  • zur Zerstörung der Zielstruktur ausreichende Pulsenergie

Das Prinzip der selektiven Photothermolyse beruht auf der selektiven Schädigung des pigmentiereten Haarfollikels unter Schonung der umgebenden Haut. Dies erreicht man durch Anpassung 1. der Pulszeit an die thermische Relaxationszeit der Zielstruktur und 2. der Wellenlänge an das Absorptionsmaximum der Zielstruktur.

Das Melanin im Haarfollikel stellt den Zielchromophor dar. Die absorbierte Energie wird in Form von Wärme frei, wobei die Impulse so gewählt werden müssen, dass - wegen unterschiedlicher Relaxationszeiten von Epidermis und Haarfollikel - die Epidermis Wärme abgeben kann, während im Haarfollikel Wärme akkumuliert wird und zur thermischen Zerstörung desselben führt.

telogene Phase

= Ruhephase, siehe Haarzyklus

Testosteron

das wichtigste männliche Geschlechtshormon (Androgen).

Thermische Relaxationszeit

Die Zeit, die eine Struktur benötigt, um die entwickelte Wärme ins umliegende Gewebe abzugeben.